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Seltsame Verzögerungen im Forschungsprozess

Ende 1995 war man sich grundsätzlich darüber einig, dass man mit den Acetogeninen aus den Annonengewächsen eine völlig neuartige Wirkstoffgruppe gegen Krebs entdeckt hatte. Tierversuche sollten nun den Weg zu klinischen Studien eröffnen. Doch schon daran schien es zu scheitern.

 

1995

Bereits Ende 1994 waren viele an der Erforschung der Acetogenine beteiligte Wissenschaftler davon überzeugt, eine neuartige Wirkstoffgruppe mit bislang einzigartigen Eigenschaften gegen Krebs entdeckt zu haben.

Man war sich grundsätzlich darüber einig, dass es eigentlich nur noch einige Tierversuche bräuchte um die neu entdeckten Wirkstoffe zu klinischen Studien am Menschen zu führen.

So schrieben Zhe-Ming Gu, Geng-Xian Zhao, Nicholas H. Oberlies, Lu Zeng und Jerry L. McLaughlin, die allesamt seit der ersten Stunde in die Forschungen involviert waren und bereits jede Menge Grundlagenforschung betrieben hatten, im Buch "Phytochemistry of Medicinal Plants" folgendes:

Um nun klinische Studien am Menschen der Phase I anzustoßen, sind mehr in Vivo Untersuchungen an tierischen Tumor-Modellen nötig, um die richtige Dosierung und Formulierung, sowie die besten Kandidaten für die jeweiligen Tumorarten zu identifizieren. [1]

"In order to enter phase I human clinical trials, more in vivo experimentation in animal tumor models is required to determine appropriate dosing and formulation and to suggest the best candidates for antitumor development against specified tumor types."


Doch schon daran schien es zu scheitern. Das Interesse an diesen neuartigen Wirkstoffen seitens der Pharmaindustrie und den eigentlich für derartige Finanzierungen zuständigen staatlichen Instituten (v.a. National Cancer Institute) war offenbar äußerst gering. Denn sie schrieben weiter:

Die Schwierigkeiten die bestehen um Kooperation für in Vivo Studien mit Pharmaindustrie oder dem National Cancer Institute sicherzustellen, sind derzeit die größte Hürde bei der Entwicklung dieser Wirkstoffe als neue, klinisch nützliche Antikrebs Medikamente. [1]

"The difficulties involved in securing the cooperation of the pharmaceutical industry or the National Cancer Institute in performing in vivo studies are currently the major road block in the development of these compounds as new, clinically useful, antitumor agents."


Bitte was? - Halten wir nochmal kurz die Eigenschaften der bisher entdeckten Acetogenine fest:

• Einige sind um ein vielfaches wirksamer als die bisher gebräuchlichen Chemotherapeutika.

• Die Acetogenine wirken selektiv,  gesunde Zellen werden nicht angegriffen.

• Einige waren sogar in der Lage Multiresistente Krebszellen zu eliminieren.


Und nun gibt es plötzlich Schwierigkeiten bei der Kooperation hinsichtlich Tierversuchen? Man sollte meinen, die Beteiligten müssten sich um eine solche Neuentdeckung reissen.

Und das obwohl wir ja noch immer nur von der vorklinischen Entwicklung dieser Wirkstoffe sprechen. Ohne die ist in unserem Gesundheitssystem nicht mal an klinische Studien zu denken.

Also was sind die Gründe dieses Desinteresses zu diesem Zeitpunkt? Gab es Anhaltspunkte, dass diese Wirkstoffgruppe mehr Schaden als Nutzen anrichtet? - Nein, eher das Gegenteil ist der Fall.

Man kann zwar Vermutungen über die Hintergründe anstellen, wird diese Frage allerdings niemals mit absoluter Sicherheit beantworten können. Mag sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen...

 

 

Dazu auch lesen:

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Quellen:

(1) Gu, Zhe-Ming, et al. "Annonaceous Acetogenins." Phytochemistry of Medicinal Plants. Springer US, 1995. 249-310. ›› Link

 

 

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