Graviola Kampagne - Alles über die tropische Heilpflanze

Schon 1991 zeigten Graviola Wirkstoffe bis zu 100x bessere Wirkung als  Chemotherapeutika

1991 der erste Durchbruch: Beim Vergleich der Graviola Wirkstoffe mit einem herkömmlichen Chemotherapeutika, erwiesen sich schon zwei Acetogenine als wirksamer. In Düsseldorf erforschte man den Wirkmechanismus, in den USA versuchte man sich an der Synthetisierung der Wirkstoffe.

 

1991 - Die ersten Wirkstoffe werden isoliert

Ab dem Jahr 1991 nahmen die Forschungen langsam etwas Fahrt auf. Muricatacin und Solamin konnten aus den Samen der Graviola isoliert werden. Federführend waren hier die Universitäten Purdue in den USA und Paris-Süd in Frankreich. Wieder stellte man unabhängig voneinander signifikante Wirkung gegen Krebszellen fest.[1,2]

 

Graviola Wirkstoffe zeigen bessere Wirkung als herkömmliche Chemotherapeutika

Man verglich außerdem die zytotoxische Wirkung  auf Krebszellen von sechs Acetogeninen aus der Stachelannone mit dem Wirkstoff Vinblastine.

Vinblastine

Vinblastine, übrigens ebenfalls aus der Apotheke der Natur entnommen, ist ein bioaktiver Wirkstoff der ursprünglich in der Rosafarbenen Catharanthe (Catharanthus roseus) entdeckt wurde. Mittlerweile synthetisiert, ist Vinblastine ein gebräuchlicher Wirkstoff in der Chemotherapie.  Die Nebenwirkungen sind jedoch beträchtlich: Unter anderem Haarausfall, Verdauungsprobleme, Bluthochdruck, Depressionen, Muskelkrämpfe und Kopfschmerzen.[3]

Obwohl bisher nur wenige Acetogenine identifiziert werden konnten, zeigten im Vergleich mit Vinblastine bereits zwei davon potentere Wirkung. Corossolin erwies sich als 3x so wirksam, Annonacin sogar als 100x wirksamer![2]

 

Erste Versuche zu Synthetisierung und Wirkmechanismus

Kurz darauf machte man sich daran, Muricatacin zu sythetisieren. Die Ergebnisse waren jedoch ernüchternd, denn die toxische Wirkung auf Krebszellen ging weitestgehend verloren.[4]

Auch in Deutschland wird geforscht

1991 wurde außerdem von Forschern der Firma Bayer und der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, erstmalig der prinzipielle Wirkmechanismus der Acetogenine untersucht. Man stellte fest, dass die Acetogenine nicht direkt auf die Zelle wirken sondern vielmehr als Enzym-Hemmer fungieren und damit den Energiezufluss zur Zelle blockieren.[5]

Ein weiterer Versuch der Synthetisierung (Uvaricin) an der Universität Minnesota brachte ein künstliches Acetogenin hervor welches nicht in der Natur vorkommt. Inwieweit dieses biologische Aktivität zeigte ist nicht bekannt. Dieser Versuch wurde von der Firma 3M unterstützt.[6]

 

 

Dazu auch lesen:

Forschungen bestätigen die Krebshemmende Wirkung der Graviola Acetogenine bereits 1990

Plötzlich interessiert sich alle Welt für Graviola

Erste Krebshemmende Stoffe werden 1994 auch in den Blättern der Graviola entdeckt

 

Quellen:

(1) Rieser, Matthew J., et al. "Muricatacin: a simple biologically active acetogenin derivative from the seeds of Annona muricata (Annonaceae)." Tetrahedron letters 32.9 (1991): 1137-1140. ›› Link

(2) Myint, Saw Hla, et al. "Solamin, a cytotoxic mono-tetrahydrofuranic γ-lactone acetogenin from Annona muricata seeds." Phytochemistry 30.10 (1991): 3335-3338. ›› Link

(3) https://en.wikipedia.org/wiki/Vinblastine ›› Link

(4) Figadère, B., et al. "Stereospecific synthesis of (+)-muricatacin: A biologically active acetogenin derivative." Tetrahedron letters 32.51 (1991): 7539-7542. ›› Link

(5) Londershausen, Michael, et al. "Molecular mode of action of annonins." Pesticide Science 33.4 (1991): 427-438. ›› Link

(6) Hoye, Thomas R., et al. "Synthesis of (+)-(15, 16, 19, 20, 23, 24)-hexepi-uvaricin: a bis (tetrahydrofuranyl) annonaceous acetogenin analog." Journal of the American Chemical Society 113.24 (1991): 9369-9371. ›› Link

 

Der Artikel wurde in den Warenkorb gelegt:
Weiter einkaufen / Continue shopping Zur Kasse / Check out
Navigation einblenden
Navigation ausblenden